Früher zogen große Pflanzenfresser, wie Wisente, durch die Natur. Sie formten die Landschaft, weideten auf den Wiesen, frassen auch kleine Bäumchen und sorgten damit dafür, dass sie nicht vom Wald erobert wurden. Die Landschaft bestand damals vermutlich sowohl aus dichten Mischwäldern, als auch aus Wiesen mit einzelnen Baumgruppen.

Heute ist das anders, die großen Pflanzenfresser wurden schon früh in der Geschichte der Menschheit ausgerottet. Wälder konnten sich, wo Menschen nicht Weiden durch Vieh bewirtschaften, ausbreiten.

Um zu verhindern, dass diese Landschaft ausstirbt, müssen Wiesen heute gemäht werden, da so die verschwundenen Pflanzenfresser ersetzt werden. Würde man nicht mähen, würde innerhalb weniger Jahren die Wiese von Wald verdrängt werden. Die einzigartigen Tiere und Pflanzen verlieren dann ihre Heimat.

Dennoch ist dies kein Grund Wälder abzuholzen, auch die sind einzigartig bedrohte Lebensräume.

Quelle: vgl. Jan Haft: „Die Wiese“, Seite 90 - 120

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