Aufgrund des russischen Kriegs in der Ukraine und der daraus resultierenden Knappheit an Getreide, werden Forderungen lauter die Effizienz des Getreideanbaus durch den Einsatz intensiver Landwirtschaftsmethoden und dem zusätzlichen Anbau auf Flächen, die eigentlich dem Naturschutz zu Verfügung stehen. Doch ist all das wirklich alternativlos, um den Welthunger zu bekämpfen?

Fakt ist: Rund 25% der Getreideernten und 90% der Sojaernten werden an Tiere verfüttert. Sie stehen dem Menschen zwar indirekt durch den Verzehr dieser Tiere zu Verfügung, aber ein Tier muss rund 7 Kalorien fressen, um eine Kalorie im Fleisch anzulegen. Es geht also der Großteil durch den lebenserhaltenden Prozesse der Tiere verloren. Tatsache ist auch, dass rund 80% der weltweiten Agraflächen für die Tierhaltung beansprucht werden. Einerseits sind das Felder, auf denen das Futter wächst, oder die Weiden der Tiere [Q1].

Es sollte also klar sein, dass wir erst einmal deutlich größere Hebel haben, den Welthunger zu bekämpfen, als Flächen, die eigentlich der Natur zu Verfügung stehen umzupflügen oder noch mehr Ackergifte und synthetische Dünger zu verwenden. Wissenschaftler des umweltwissenschaftlichen Institutes der Universität in Minnesota haben ausgerechnet, welche Auswirkungen eine pflanzenbasierte Ernährung auf die Welt hätte. Sie gelangen zu der Feststellung, dass eine vegane Ernährung die gesamte Weltbevölkerung plus vier Milliarden Menschen ernähren kann [Q2].

Was denkt ihr darüber, schreibt das gerne in die Kommentare und diskutiert doch sachlich und freundlich miteinander.
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[Q1] https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-12/fleisch-klimawandel-naturschutz-tierschutz-ernaehrung
[Q2] https://www.nbcnews.com/science/feed-4-billion-more-skip-meat-milk-eggs-study-says-6C10848930

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